Christiane Haase

Chistiane Haase - Alien Tools

Christiane Haase ist Gewinnerin des Publikumspreises des Saar Ferngas Förderpreis Junge Kunst 2004 und zeigt ihre Installation "Alien Invasion" vom 6. Juni bis 18. Juli 2004 in der Galerie Junge Kunst in Trier.

Chistiane Haase - Alien Tools
Alien Tools - Werkzeuge für ungeahnte Aufgaben, PU-Guss, 2003

Christiane Haase macht den Mai zu einer außerirdischen Jahreszeit. Die junge Künstlerin (* 1974 in Berlin) beschwört mit ihrer ersten Berliner Einzelausstellung in der Spielhaus Morrison Galerie eine Invasion der Extraterrestrischen. In rätselhaften bunten Zeichen, die aus dem verschlossenen letzten Raum in die Galerie hineinwuchern, haben die Außerirdischen ihre Spuren hinterlassen, - oder eine poetische Art von lustigen Viren eingeschleppt?

Kryptisch bleibt auch der Zweck der Alien Tools, jener "Werkzeuge für ungeahnte Aufgaben" mit einer Anmutung von mutierten Vibratoren. Zwar sind ihnen mit einer Travestie von Gebrauchanweisungen Vorschläge für die Handhabung beigegeben, aber wozu sie dienen bleibt rätselhaft. In Haases außerirdischer Kunstkosmologie erfahren die Werkzeuge der Aliens in wunderbar feinsinnigen Zeichnungen eine weitere Metamorphose.

Angeregt wurde Christiane Haase zur Saison der Außerirdischen während eines Stipendiums in Japan. Nach ihrem Studium an der Bauhaus-Universität in Weimar hat Haase ein Jahr an der Nagoya Zokei University of Art and Design in Nagoya gearbeitet, wo sie - lost in translation? - von der japanischen Vorliebe für alle möglichen Varianten von Massagegeräten die Alien Tools entwickelte. Ein Bewusstsein der Fremde und Entfremdung vermitteln die verschiedenen Variationen der außerirdischen Invasion, die Christiane Haase in ihren Installationen, Objekten Zeichnungen und Bildern in der Spielhaus Morrison Galerie heraufbeschwört.


Text:
Spielhaus Morrison Galerie
Reinhardtstrasse 10
10117 Berlin Mitte
www.spielhaus-morrison.com
Christiane Haase turns the month of May into an extra-terrestrial time of year. With her first exhibition in Berlin in the Spielhaus Morrison Galere the young artist (born 1974, Berlin) evokes an invasion of extra-terrestrials. In enigmatic colourful symbols, which proliferate out of the closed doors of the end room in the gallery, the extra-terrestrials have left their tracks behind - or perhaps brought in a poetical art from amusing viruses.

The purpose of the Alien Tools, these "tools for unsuspected dispatch", is baffling, with a resemblance to mutated vibrators. Admittedly there are a travesty of accompanying instructions, but for what use remains a mystery. In virtuoso drawings the alien tools experience a further metamorphosis in Haase's extra-terrestrial Art-Cosmology.

Christiane Haase was inspired to this alien season during a scholarship in Japan. After her studies at the Bauhaus University in Weimar Haase worked for a year at the Nagoya Zokei University of Art and Design in Nagoya, where she - lost in translation?- developed the alien tools from the Japanese predilection of all possible variations of massage implements. A consciousness of the foreign and the alien is mediated in the various combinations of the extra-terrestrial invasion which Christiane Haase summons up in her installations, drawings and pictures in the Spielhaus Morrison Galerie.

Letzte Aktualisierung: 01.06.2004 17:26:30 © 2010 Kunstverein Trier Junge Kunst e.V.