In der Ausstellung "Formsachen" stellt Odine Lang Linolschnitte, Papierschnitte und Papierobjekte vor. Ihr Thema sind organische Formen und deren Variationen. Die Motive erinnern an natürliche Objekte wie Blüten, Samenstände oder Insekten, jedoch bildet Odine Lang keine Naturvorbilder ab. Gezeigt werden Konstruktionen, die sich lediglich organischer Strukturen bedienen. Das Nebeneinander ähnlicher Formen lenkt den Blick auf die formalen Merkmale und regt zu Vergleichen an. Die Grafiken sind in klarem Schwarzweiß gehalten und auf wesentliche Elemente reduziert. Die dargestellten Formen werden meist durch zellenartige Strukturen gegliedert, die der Form ihren Charakter und Plastizität verleihen.
Ergänzt werden die eher strengen Grafiken durch fragil wirkende Papierobjekte, die die Grenze zwischen natürlich und künstlich ausloten. Odine Lang kaschiert Japanpapier über ein Drahtskelett und tränkt die Objekte anschließend mit Pflanzenfarben und Ölen. So entsteht eine hautartige, wie gewachsen aussehende Oberfläche mit starkem sinnlichen Reiz.

Odine Lang, geb. 1972, studierte Grafik-Design an der FH Hannover (Diplom 1997) und absolvierte ein Aufbau-Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Magister 2001).
Sie ist Preisträgerin des Kunstpreises Gifhorn 2002 und des Kunstpreises der Stadt Güstrow 2004 und zeigte ihre Arbeiten bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland.

Kunstverein Trier Junge Kunst e.V. Galerie Junge Kunst
Karl-Marx-Straße 90, 54290 Trier
0651 / 9 76 38 40

Freitag 17-19 Uhr, Samstag und Sonntag 14-16 Uhr
sowie nach Vereinbarung